Mobile Luftbefeuchter – Gängige Systeme und worauf Sie achten sollten!

Gerade im Winter ist die Luft im Büro aufgrund vermehrten Heizens oftmals zu trocken. Sinkt die relative Luftfeuchtigkeit unter 30 % können Schleimhäute austrocknen, die Augen beginnen zu tränen, Konzentrationsstörungen und Husten drohen. Lüften bringt an kalten Tagen kaum feuchte Luft herein. Behälter aus Keramik oder Kunststoff an die Heizkörper zu hängen, sorgt ebenso wenig für Abhilfe. Oft sind die Gefäße zu klein, um für ausreichend feuchte Luft zu sorgen. Es können auch Keime und Bakterien entstehen, wenn die Wasserbehälter nicht regelmäßig gereinigt werden. Auf Zimmerbrunnen oder Wasserläufen kann ein gesundheitsgefährdender Biofilm entstehen. Der Platz für eine ausreichende Anzahl von Zimmerpflanzen, um die Luft zu befeuchten, ist zumeist auch nicht gegeben. Mobile Luftbefeuchter scheinen da eine gute Lösung.

Die Verfahren im Überblick

Grundsätzlich lassen sich drei wesentliche Befeuchtungsverfahren unterscheiden: „Verdunstung“, „Verdampfung“ und „Vernebelung“.

Bei mobilen Verdunstungsbefeuchtern wird die Raumluft durch einen Ventilator angesaugt und über feuchte Verdunstungskörper wie bspw. in Wasser stehende Verdunstungskassetten, Filtermatten oder im Wasser rotierende Kunststoffscheiben geleitet.

Mobile Verdampfungsbefeuchter erhitzen das Wasser auf annähernd 100 °C und befeuchten so die Raumluft. Dabei kann man Elektroden- und Heizelementeverdampfer unterscheiden. Bei Elektrodenverdampfern wird das Wasser erhitzt, wenn durch die Befüllung mit Leitungswasser der Stromkreis zwischen Elektroden geschlossen wird und elektrischer Strom fließt. Heizelementeverdampfer funktionieren durch ein strombetriebenes Heizelement.

Bei mobile Ultraschallbefeuchtern werden feine Wassertröpfchen in Form eines Nebels durch einen Ultraschall-Schwinger erzeugt. Ein Ventilator verteilt den Nebel im Raum und sorgt so für feuchte Luft.


Wichtig im Betrieb

Eine regelmäßige Wartung ist bei der mobilen Luftbefeuchtung ebenso wichtig wie regelmäßige Reinigungsarbeiten. Ansonsten kann es dazu kommen, dass die Geräte nicht mehr einwandfrei funktionieren, teure Stromkosten verursachen oder Gesundheitsgefährdungen von ihnen ausgehen.
Verdunstungsbefeuchter funktionieren nur dann einwandfrei, wenn Kassetten und Filtermatten regelmäßig getauscht werden. Rotierende Kunststoffscheiben können gereinigt und wieder verwendet werden.

Verdampfungsbefeuchter sollten regelmäßig entkalkt werden, da sich auf Elektroden bzw. dem Heizelement je nach Betriebsdauer und Wasserqualität Mineralrückstände ablagern.

Bei den Ultraschallbefeuchtern übernimmt eine Patrone die Entkalkung. Wassertank, Ultraschallschwinger und Ausströmdüsen sollten aber ebenfalls regelmäßig gesäubert werden.   


Beim Kauf zu beachten

  • Um zu feuchte Luft (mehr als 60% rel. Luftfeuchte) zu vermeiden, sollten die Geräte nicht zu groß sein.
  • Ein Hygrostat zur genauen Messung der Luftfeuchtigkeit sollte enthalten sein.
  • Verschiedene Leistungsstufen sollten einstellbar sein.
  • Der Geräuschpegel der Befeuchter sollte im Blick behalten werden.
  • Handhabung und Reinigung der Bauteile sollte möglichst einfach sein.
  • Je nach Gerät sind Stromverbrauch und damit Stromkosten unterschiedlich.
  • Luftbefeuchter müssen über ein CE-Zeichen verfügen.

 


Fazit: Auch mobile Luftbefeuchter sind keine Selbstläufer

Um gerade im Winter für ausreichend feuchte Raumluft zu sorgen, sind mobile Luftbefeuchter eine wirksame Lösung. Ob durch „Verdunstung“, „Verdampfung“ oder „Vernebelung“ die Luftfeuchtigkeit optimal gehalten wird, eine regelmäßige Wartung und gründliche Reinigung sind entscheidend, um die Gesundheit nicht zu gefährden und einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen.

 


Quellen:

luftbefeuchtung.bgetem.de/themen/systeme-zur-luftbefeuchtung/einfuehrung-zur-luftbefeuchtung-mit-mobilen-geraeten

www.luftbefeuchtung.de/luftbefeuchtung/hygiene-gesundheit/

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